An der Kletterwand hangen, zickzackförmig angeordnet, Farbpunkte oder Farbbändel. Die SuS klettern von Farbpunkt zu Farbpunkt und berühren diese jeweils mit der Hand oder dem Fuss. Dank der Zick-Zack Anordnung können relativ viele Klettermeter zurückgelegt werden, weshalb sich diese Übung bestens zum Einklettern eignet.VariationDie Farbpunkte an der oberen «Zacke» mit dem Fuss berühren, diejenigen an der unteren «Zacke» mit der Hand.Die eine Hälfte der SuS startet auf der li Seite der Wand, die andere auf der re Seite. In der Mitte wird gekreuzt. Abstehen verboten.A gewährt B 2-5 Sekunden Vorsprung und versucht dann B einzuholen.A klettert B hinterher und nimmt die gleichen Griffe und Tritte.Den Parcours als Stafette durchführen.MaterialFarbpunkte oder Farbbändel (evtl. eine Farbe für die Hände und eine andere für die Füsse), Musik

Eine Könnerin/ein Könner zeichnet sich durch eine präzise Fussarbeit aus. Genau dies soll mit dieser Aufgabe geübt werden: SuS A hat in der Hand einen UH-Stock und zeigt damit auf den Tritt, welchen SuS B als nächstes benützen soll. SuS B versucht, den Fuss langsam und präzise aufzusetzen und mit dem ganzen Körpergewicht zu belasten. Bei unpräzisen Bewegungen (Abrutschen, Nachtreten) ruft SuS A «piep».VariationSuS haben 5 «Leben»; bei jedem «Piep» verlieren sie ein «Leben».Erschweren durch Überkreuzen und Abwärtsklettern.MaterialUnihockeystöcke, Gymnastikstäbe oder ähnliches

Die SuS drehen sich an ein bis drei guten Griffen, die sich über ihrem Kopf befinden, um die Körperlängsachse.Voraussetzunggute Griffe und Tritte, auf welchen die SuS mit den Fersen stehen können.

Im Sinne der Verletzungsprophylaxe will auch das Hinunterspringen gelernt sein!Die SuS klettern ein wenig hoch (ca. 1 m), drehen sich von der Wand weg und springen vorwärts auf die Matte. Dabei federn sie gut ab, indem sie in die Knie gehen. Nach und nach steigern sie die Sprunghöhe (max. ca. 2,5 m = Sprossenwandhöhe). Grundsätzlich klettern sie nur so hoch, wie sie sich getrauen und wie sie auch kontrolliert hinunterspringen können. Diese Bewegungsaufgabe eignet sich ausserdem zum Einüben der wichtigsten Verhaltensregel beim Bouldern: «Der Niedersprungbereich muss freigehalten werden.» D.h. wer nicht klettert, wartet hinter den Niedersprungmatten. Wer die Matte betritt, schaut, ob die Wand in diesem Bereich frei ist.-> LINK zu den BoulderregelnVoraussetzungAbdeckung mit dicken (40cm) Niedersprungmatten, Boulderregeln

Die SuS «springen» auf einem Bein von Tritt zu Tritt. Dabei hilft es, wenn die Sprungbewegung durch eine entsprechende Zugbewegung der Arme ergänzt wird.Voraussetzunggrosse Tritte

Die SuS halten mit der einen Hand einen guten Griff. Die andere Hand strecken sie nun so weit wie möglich nach li, re, unten oder oben, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.VariationDie SuS versuchen, vom zentralen Griff aus so viele Griffe wie möglich zu berühren.Der Arm ist der «Minutenzeiger». Alle SuS strecken ihren Arm auf Kommando der LP Richtung «2 Uhr», Richtung «4 Uhr» etc.Die SuS versuchen, so viele Griffe wie möglich mit den Füssen zu berühren.Voraussetzungmind. einen guten Griff pro SuS

Die SuS versuchen beidhändig und damit auch dynamisch von einer Stange zur anderen zu greifen, was nicht nur viel Kraft sondern auch eine gute Bewegungskoordination verlangt.VariationenVereinfachen A: im Hangen den Körperschwerpunkt nach oben beschleunigen, aber nur mit einer Hand weitergreifen und die andere Hand nachnehmen.Vereinfachen B: im Hangen ein Bein nach oben auf die Stange setzen und mit Hilfe des «Beinzugs» weitergreifen.MaterialEin Reck, das mit 2 Reckstangen bestückt ist. Abstand zwischen den Stangen: 3-5 Löcher

Die SuS müssen, von A nach B kletternd, Gegenstände transportieren oder balancieren:einen Tauchring, Bierdeckel oder Frisbee auf dem Kopfeinen Tennis-, Volley-, Basket- oder Medizinballeinen Plastikbecher auf einem TablettMaterialVerschiedene Bälle, flache Gegenstände wie z.B. Frisbees oder Bierdeckel, ein Tablett mit Plastikbechern etc.VoraussetzungViele und gute Griffe/Tritte

Die SuS versuchen, wie ein Storch auf nur einem Bein zu stehen. Sie achten darauf, dass der Körperschwerpunkt immer genau über dem Tritt ist resp. dass ein Grossteil des Körpergewichts von nur einen Bein getragen wird. Die Arme werden dabei lediglich zur Gleichgewichtssicherung benutzt.Der «Storch» ist eine wichtige Übung für das Erlernen des ökonomischen Kletterns. Weil das Standbein gestreckt und somit der Körperschwerpunkt über den jeweiligen Tritt verschoben wird, können die Arme entlastet werden.BewegungsaufgabenVersuche in der Storchenposition auf die Zehenspitzen zu stehen.Schliesse in der Storchenposition die Augen und versuche zu spüren, welche Muskeln du angespannt hast.Halte nur Griffe, die sich auf Hüfthöhe befinden.Versuche in der «Storchenposition» eine Hand loszulassen.A zeigt B jeweils den nächsten Tritt (analog zur Übung «Zeig mir den nächsten Griff»).VoraussetzungDie Wand darf nicht steiler als 90 Grad sein.QuelleKümin, Ch., Kümin, M., Lietha, A. (1997). Sportklettern, Einstieg zum Aufstieg. Herzogenbuchsee: Ingold Verlag / SVSS.

SuS A hat die Augen verbunden und wird von SuS B an der Wand herumdirigiert. Da die Befehle «rechts», «links hoch», «höher» etc. nicht immer eindeutig sind, ist es empfohlen, sich die Hüfte als Zentrum eines Zifferblatts vorzustellen. Dementsprechend lauten die Befehle dann «den rechten Fuss Richtung fünf Uhr» oder «die linke Hand Richtung elf Uhr».Dies ist eine hervorragende Übung für die Verbesserung der Wahrnehmung beim Klettern. Indem die Augen ausgeschaltet werden, kommen die anderen Wahrnehmungsorgane besser zum Zuge. Sie beinhaltet auch eine soziale Komponente, nämlich die des verantwortungsvollen Lenkens. VariationVereinfachung: SuS B führt die Hand/den Fuss von SuS A zum Griff/Tritt.Erschwerung: SuS B gibt keine Anweisungen mehr, ist aber trotzdem verantwortlich, dass SuS A nichts passiert (d.h. SuS B greift ein, wenn SuS A nicht mehr weiter kommt oder etwas gefährliches macht). MaterialAugenbinden

Mit dem Dynamo erlernen die SuS die anspruchsvollste aber auch spektakulärste Klettertechnik. Sie erfordert viel Kraft und Bewegungspräzision.Vorbereitungsphase: Mit beiden Füssen möglichst hoch antreten > Froschposition. Die Arme bleiben mehr oder weniger gestreckt.Hauptphase: Den Zielgriff fokussieren, sich mit viel Schwung aus den Beinen hochstossen, Hüfte und Bauch wie bei der Welle möglichst nahe zur Wand hin beschleunigen, im Umkehrpunkt der Bewegung (im «toten Punkt») kräftig abspringen und den Zielgriff entschlossen packen.Endphase: Die Bewegung durch Anziehen der Beine abfangen, die Füsse sofort auf Tritte stellen und eine kraftsparende Ruheposition finden.VoraussetzungDie Wand muss steiler als 90 Grad sein, damit man sich nicht die Knie anschlägt.Grosse Ziel- und auch Ausgangsgriffe erleichtern den Lernprozess wesentlich.HinweisDer Dynamo birgt die Gefahr von Schulterverletzungen. SuS mit Schulterproblemen oder einem Schlottergelenk ist von dieser Übung abzuraten.

Die Idee für dieses Aufwärmen stammt von der allseits bekannten Übung «Herr und Hund». Die SuS bilden Zweiergruppen. S A bewegt sich joggend, kletternd, balancierend und schwingend durch den Kletterparcours. S B hat die Aufgabe, alle Bewegungen von A zu kopieren und nicht von seiner Seite zu weichen. Auf ein Signal der LP werden die Rollen getauscht.Methodischer HinweisDen SuS folgende Zusatzinfos geben: «Versucht euch möglichst variationsreich zu bewegen! Bewegt euch vorwärts und rückwärts! Variiert das Tempo! Dreht euch um Stangen und Holme! Probiert zu schwingen und hangeln! Versucht auf den Geräten zu balancieren, kriechen, rotieren – und springt (vorsichtig) wieder herunter! Zwischen den Geräten wird gejoggt!»

Die SuS klettern im Zick-Zack von einer Seite der Sprossenwand zur anderen. Ohne abzustehen, berühren sie abwechslungsweise mit dem Fuss die Wand über der höchsten Sprosse und mit der Hand den Boden.VariationMit Hilfe von Farbbändeln Tritte und Griffe vorgeben (z.B. rote Bändel für die Hände und grüne Tritte für die Füsse)Tipp: Techniktraining an der SprossenwandDie Sprossenwand eignet sich nicht nur als Station im Rahmen eines Aufwärmens sondern auch als Station zum Erwerben von spezifischen Klettertechniken. So können komplexe Bewegungen wie z.B. die «Welle» (siehe entsprechenden Videoclip bei den Klettertechniken) und deren Variationsformen (z.B. beidhändiges Weitergreifen) sehr gut an der Sprossenwand eingeübt werden.

Mit der Eindrehbewegung erweitern die SuS ihr kletterspezifisches Bewegungsrepertoire und lernen, sich in überhängendem Gelände kraftsparend zu bewegen.Vorbereitungsphase: mit der Fussaussenseite (hoch) antreten und die Hüfte zur Wand drehen; den Fuss des wandfernen Beins zur Stabilisation leicht gegen die Wand oder einen Tritt drücken; die Arme mehr oder weniger gestreckt haltenHauptphase: das wandnahe Bein und die Hüfte strecken, den Oberkörper einwärts rotieren (Kontraktion von Brustmuskulatur und der Flexoren des Arms) und weitergreifen.Endphase: nachtreten und eine kraftsparende Ruheposition finden.BewegungsaufgabenGehe vor der Kletterwand in die Kauerstellung, halte einen guten Griff mit beiden Händen, drehe Füsse, Knie und Hüfte ein und stosse dich aus dieser Position hoch.Stelle dir vor, du hättest am Bauch einen Scheinwerfer montiert. Beobachte nun, wie er beim Eindrehen parallel zur Wand leuchtet.Halte unmittelbar vor dem Ergreifen des nächsten Griffes inne, stabilisiere insbesondere die Bein- und Rumpfmuskulatur und winke zu den anderen SuS hinunter.Verbale Hilfen«Drehe Hüfte und Schulter Richtung Griff, den du gerade hältst!»«Wenn du mit der rechten Hand weitergreifen willst, musst du die rechte Hüfte zur Wand hin eindrehen. Wenn du mit der linken Hand weitergreifen willst, musst du die linke Hüfte zur Wand drehen.»Voraussetzung90-110 Grad steile Wand, grosse Griffe

Die SuS stellen sich vor, sie hätten am Bauch einen Pinsel befestigt. Mit diesem malen sie nun einen imaginären Buchstaben an die Wand. Die wartenden SuS achten auf den Weg, den die Hüfte beschreibt und versuchen den Buchstaben zu erraten.Variation:ein Symbol (z.B. ein Herz) zeichnenden imaginären Pinsel am Kopf «befestigen»

Diese Übung ist nicht nur für die kletternden SuS anspruchsvoll. Sie stellt auch hohe Anforderungen an die Vorstellungskraft der SuS, welche die Griffe vorgeben.Person A zeigt mit einem Stock auf den Griff, welchen Person B als nächstes halten soll. Person B versucht nun, mit geschickten KSP-Verlagerungen (die Tritte sind frei wählbar) diesen Griff zu erreichen. Ist ihr dies gelungen, versucht sie sofort, sich zu stabilisieren und eine Hand loszulassen. Sobald ihr Person A den nächsten Griff gezeigt hat, klettert sie weiter. Die SuS lieben diese Übung, weil auch die «dirigierenden» SuS zumindest mental am Klettern sind und den jeweils nächsten Zug so zu gestalten versuchen, dass ihn Person gerade noch schafft.VariationAnstelle der Griffe können auch die Tritte vorgegeben werden.MaterialUnihockeyschläger oder GymnastikstabQuelleKümin, Ch., Kümin, M., Lietha, A. (1997). Sportklettern, Einstieg zum Aufstieg. Herzogenbuchsee: Ingold Verlag / SVSS.

Diese Übung eignet sich für eine Einführungslektion. Es gilt anspruchsvolle Bewegungsaufgaben in der Vertikalen zu meistern.Alle SuS sind an der Wand und versuchen auf das Kommando der LP bestimmte Aufgaben zu lösen.Voraussetzungviele und gute Griffe/Tritte

Die SuS klettern unterhalb der Barren wie in einem grossen Überhang. Mit den Fersen auf den Holmen ist dies relativ einfach. Werden jedoch nur die Fussspitzen gegen die Holme gedrückt, wird es anspruchsvoller. Es braucht viel Körperspannung, damit die Füsse nicht abrutschen. Mit dem Kopf voran ist die Übung einfacher als mit den Füssen voran.Da mit dieser Übung gezielt die gesamte Rumpfmuskulatur angesteuert werden kann, eignet sie sich hervorragend als Station für einen Kraft-Circuit.VariationErschweren, indem die Holme unterschiedlich hoch gestellt werden.In einer «8» um die Holme klettern.Auf die Barren steigen und über die Holme balancieren.Material3-5 Barren parallel nebeneinander stellen und den Boden mit Matten abdecken.

Mit dieser Bewegungsaufgabe üben die SuS das ökonomische Klettern: SuS A gibt mit dem Unihockey-Stock einen Griff vor. Sobald SuS B diesen Griff erreicht hat, nimmt sie/er eine kraftsparende Position ein (gestreckter Arm!), lässt eine Hand los und schüttelt sie.VariationAn jedem «Schüttelgriff» einen Handwechsel machen.Erschweren, indem kleinere Griffe vorgegeben werden. Werden kleine Griffe gehalten, sollte mehr Gewicht von den Beinen getragen werden. Dies wird erreicht, indem die Hüfte an die Wand gepresst wird (resp. der Körperschwerpunkt über die Tritte verschoben wird).Erschweren, indem Ruhepositionen an Seit- und Untergriffen vorgegeben werden.Erschweren durch überhängendes Gelände: Um eine Pendelbewegung zu verhindern, sollte der Körperschwerpunkt möglichst im Lot unterhalb des «Schüttelgriffes» positioniert werden.MaterialUnihockeystöcke, Gymnastikstäbe oder ähnliches

Zwei bis vier SuS kreieren gemeinsam einen Boulder: SuS A beginnt und klettert zwei Züge und gibt damit die ersten zwei Griffe vor. SuS B klettert die zwei Züge von SuS A und hängt zwei weitere Griffe an… Es wird solange addiert, bis man ca. 20 Züge erreicht hat oder wieder am Ausgangspunkt ist.VariationNur einen oder gar drei Griffe aufs Mal anhängen.Anstelle von Griffen die Tritte vorgeben.Die LP gibt klettertechnische Vorgaben: z.B. jeder muss mind. 1 Kreuzzug machen.Vereinfachen: Wird es für einzelne SuS zu schwierig, dürfen sie Zusatzgriffe benützen.VoraussetzungGenügend Kletterfläche pro Gruppe.

Dies ist sehr kreative Aufgabe, welche auch die Bewegungsvorstellung der SuS schult. Eine Gruppe von 2 bis 3 SuS definiert gemeinsam einen Boulder, indem sie die Griffe, die sie benützen wollen (max. 6 Griffe!), mit Tape bezeichnen. Anschliessend wird der Boulder ausprobiert und allenfalls vereinfacht oder erschwert. Nach einer gewissen Zeit stellen sich die verschiedenen Schülergruppen ihre Boulderprobleme vor und klettern sie gegenseitig.VariationVereinfachen: Zusatzgriffe für schwächere SuS definieren (z.B. Tape mit Smiley).Anstelle der Griffe Tritte definieren.VoraussetzungPro Gruppe einen Sektor definieren, den sie benützen dürfen.Material(farbiges) Tape, evtl. wasserfeste Stifte

Mit dieser Bewegungsaufgabe wird das Beschleunigen der Hüfte zur Wand hin und das Weitergreifen im Umkehrpunkt / im «toten Punkt» trainiert. Je steiler die Wand, desto ausgeprägter muss die Hüftbewegung sein. Und je weiter auseinander Ausgangs- und Zielgriff sind, desto mehr Körperspannung ist nötig, um den Schwung aufzufangen.VariationVereinfachen: nur mit einer Hand weitergreifen, die andere Hand bleibt am Ausgangsgriff.Erschweren: von zwei Ausgangsgriffen zu zwei Zielgriffen greifen. Damit wird gleichzeitig die Aug-Hand Koordination geübt.VoraussetzungSenkrechte bis überhängende Wand; ein Sektor mit vielen, eher grossen Griffen.

Die SuS schlüpfen von unten oder von oben durch einen Reif oder Spielbändel.VariationEin (grosses) T-Shirt anziehen.MaterialReifen, Spielbändel, grosses T-ShirtQuelleOeAV (2008). Kletterspiele. Innsbruck: Alpina Druck.

Mit dieser Übung lernen die SuS, beim Klettern neben der Arm- und Oberkörpermuskulatur gezielt auch die Bein- und Rumpfmuskulatur einzusetzen.Variante 1: Die SuS beginnen die Kletterbewegung, indem sie sich gleichzeitig mit den Beinen hochdrücken und den Armen hochziehen. Bevor sie weitergreifen, spannen sie die Gesäss- und Rumpfmuskulatur an und verharren 2-3 Sekunden lang in dieser Position. Dann erst greifen sie weiter.Variante 2: Bei dieser Übungsform wird später verharrt und zwar kurz bevor der Zielgriff gehalten wird. Im Idealfall verharrt die Hand 1-2 cm über dem Griff. Diese Variante ist schwieriger, weil sich die SuS im Gegensatz zu Variante 1 zum Verharren nur mit einer Hand halten.VariationErschweren: wie Variante 2, aber grösserer Bewegungsumfang, d.h. die SuS drücken/ziehen sich so weit hoch, bis sie mit dem Ellbogen den Zielgriff berühren; nun verharren sie.VoraussetzungSenkrechte bis überhängende Wand, grosse Griffe

Die klassische Kletter-Trainingsübung für «Hardmovers»: die SuS versuchen einen/mehrere Züge zu hangeln.VariationVereinfachen: zuerst hochklettern, dann hinunter hangeln.Hangeln mit seitlichem Körperschwung und weitergreifen im Umkehrpunkt (siehe Videoclip).Unterschiedlich weite GriffabständeErschweren: beidhändig weitergreifen/-hangeln. VoraussetzungÜberhängende Wand, grosse Griffe, kleine Griffabstände

Wie bei der Zirkel-Übung, können auch hier mehrere SuS nonstop klettern. Dieses Mal beschreiben sie jedoch nicht einen Kreis sondern eine liegende 8.VariationVerschiedene Modalitäten: z.B. schnelles vs. langsames Klettern oder dynamisches vs. statisches Klettern.Technische Schwerpunkte: z.B. präzises Antreten (ohne Nachtreten) oder Auslassen von Tritten (was in den meisten Fällen einen Fusswechsel auf den gewählten Tritten bedingt).VoraussetzungViele und gute Griffe; die SuS sollten flüssig klettern können.

Bei dieser Stafettenform können viele SuS gleichzeitig in Bewegung sein und die beim Klettern benötigte Muskulatur aktivieren.Zuerst klettern sie über 2-3 Stufenbarren. Beim letzten Stufenbarren berühren sie einen Farbpunkt oder etwas ähnliches, was das Startsignal für die nächste Person ist. Als nächstes klettern sie die Boulderwand hoch und berühren mit dem Fuss einen weiteren Farbpunkt. Dann klettern sie seitwärts, um nach ca. 3m eine Glocke zu läuten. Der Rückweg erfolgt im Vierfüssler-Gang vw. oder rw. über einen Langbank-Parcours. Es werden insgesamt 2-4 Durchgänge absolviert.VariationWeitere oder andere Kletterstationen einbauen (z.B. Reck oder Sprossenwand)Barrendach: Bei den Barren die Holme parallel stellen und unterhalb der Holme durchklettern.MaterialFarbpunkte, 2 Glocken, mind. 4 Barren, mind. 2 Langbänke, 1 Schwedenkasten, Musik 

Ein solcher Parcours fordert Kraft und Geschicklichkeit und bereitet die SuS physisch und psychisch auf die Kletterlektion vor.Auch wenn für den Parcours relativ viele Geräte aufgestellt werden müssen, hat er den grossen Vorteil, dass eine ganze Klasse gleichzeitig in Bewegung sein kann.Methodische HinweiseEs empfiehlt sich, ein paar Stellen vorzugeben, an denen überholt werden darf.Kletterzeit: 5-10 Minuten oder so lange, bis z.B. 2 Runden absolviert sind.MaterialAlle Geräte, an denen geklettert werden kann; Musik 

Indem die Hüfte (resp. der KSP) mit einer wellenartigen Bewegung zur Wand hin beschleunigt wird, kann im Umkehrpunkt der Bewegung relativ kraftsparend weitergegriffen werden. Das Beherrschen der Wellenbewegung ist eine wichtige Voraussetzung für das dynamische Klettern.Vorbereitungsphase: Mit beiden Füssen möglichst hoch antreten > Froschposition. Die Arme bleiben mehr oder weniger gestreckt.Hauptphase: Sich mit viel Schwung aus den Beinen hochstossen, Hüfte und Bauch in einer wellenförmigen Bewegung möglichst nahe zur Wand hin beschleunigen (wichtig: die Arme möglichst lange gestreckt halten) und im Umkehrpunkt der Bewegung (im «toten Punkt») weitergreifen.Endphase: Die Bewegung durch Anspannen der Gesäss- und Rumpfmuskulatur abfangen, nachtreten und eine kraftsparende Ruheposition finden. BewegungsaufgabenVereinfachenÜbe die Wellenbewegung zuerst an der Sprossenwand.Übe die Welle an der Kletterwand zuerst mit einem kleinen Bewegungsumfang und ohne weiterzugreifen: Wähle eine Griff auf Brusthöhe, beschleunige die Hüfte zur Wand hin und lass den Griff im Umkehrpunkt kurz los. Als Erschwerung kannst du im Umkehrpunkt auch in die Hände klatschen.  ErschwerenVersuche im Umkehrpunkt mit beiden Händen weiterzugreifen.Nimm eine Hand auf den Rücken und versuche im Umkehrpunkt einhändig weiterzugreifen.Halte dich an kleineren Griffen oder an Seit-/Untergriffen.

Anspruchsvolle Übung für fortgeschrittene SuS. Sie nehmen eine Hand auf den Rücken und versuchen, mit nur einer Hand zu klettern. Tipp: breitbeinig stehen.VariationErschweren: Zum Weitergreifen nur auf einem Bein stehen, den Fuss des anderen Beins gegen die Wand drücken.VoraussetzungSenkrechte bis überhängende Wand, grosse Griffe, kleine Griffabstände

Mit dieser Übungsform können sowohl konditionelle wie auch koordinative Aspekte trainiert werden. Als Beispiele seien das «Eindrehen» und die Kraftausdauer genannt.Die LP oder die SuS definieren einen «Kletter-Zirkel», bei welchem Start- und Schlussgriff identisch sind. Dazu werden 8-10 Griffe mit einem farbigen Tape markiert. Dieser «Endlosboulder» kann nun von 1-2 SuS gleichzeitig geklettert werden.VariationTechniktraining: Um z.B. das Eindrehen zu trainieren, werden Kreuzzüge und lange Seitwärts-Züge definiert und die SuS werden angehalten, in der Vorbereitungsphase eines jeden Kletterzugs zuerst den Fuss des wandnahen Beins in die Aussenristposition und anschliessend die Hüfte gegen die Wand zu drehen.KraftausdauertrainingDie SuS klettern den Zirkel ohne Pause mehrmals nacheinander (z.B. 4 Minuten lang, so lange bis sie 40 Züge absolviert haben, oder einfach so lange, wie es geht).ErschwerenÜberhängendes Gelände und/oder kleine Griffe wählen.Material(farbiges) Tape

Die SuS haben die Aufgabe, einem Seil entlang zu klettern, welches im Zick-Zack über die Wand gespannt ist. Dabei haben sie darauf zu achten, dass ihre Hüfte die ganze Zeit dem Verlauf des Seils folgt.VariationMehrere Seile spannen, die sich auch kreuzen können.Auf ein Signal der LP gilt es eine Zusatzaufgabe zu lösen (z.B. sich nur mit je einer Hand und einem Fuss an der Wand halten).Anstelle der Hüfte muss ein anderer Körperteil der Linie entlang bewegt werden.MaterialEin altes Kletterseil oder eine farbige Schnur: wird im Zick-Zack um Griffe gewickelt oder mittels Karabiner an Bohrhaken befestigtVoraussetzungViele und grosse Griffe, kleine Griffabstände

Die SuS haben die anspruchsvolle Aufgabe, innerhalb eines ca. 1m hohen Korridors zu klettern. D.h. sie dürfen nur Griffe und Tritte benützen, die sich innerhalb dieses Bereichs befinden.MaterialAlte Kletterseile oder farbige Schnur, welche im entsprechenden Abstand um Griffe gewickelt oder mittels Karabiner an Bohrhaken befestigt werden.VoraussetzungViele und grosse Griffe, kleine Griffabstände

Mit diesem Würfelspiel und geeigneten Kletterstationen soll der Herzkreislauf in Schwung gebracht werden.Auf der Spielvorlage ist eine Kletterroute in einer steilen Felswand abgebildet, welche es dank glückreichem Würfeln möglichst schnell zu durchsteigen gilt. Die SuS würfeln, rücken mit der Spielfigur vor und lösen die entsprechende Kletteraufgabe. Die gewürfelte Zahl gibt vor, welche Kletteraufgabe zu lösen ist. Hier ein Beispiel gemäss Spielvorlage im Download-Menu: Wenn die SuS eine «3» würfeln, rücken sie 3 Felder vor und lösen Aufgabe 3, das sogenannte Zick-Zack Klettern an der Sprossenwand. Es gewinnt, wer auf den Punkt genau das «Top»-Feld erreicht und die dazugehörige Kletteraufgabe gelöst hat. Wer nicht punktgenau das Schlussfeld erreicht, muss, der überzähligen Augenzahl entsprechend, wieder zurück rücken.Beispiele von KletterstationenDie Sprossenwand im «Zick-Zack» querenIm Slalom die Reckleiter hochklettern2-3 parallel angeordnete Stufenbarren überkletternUnter dem «Barrendach» durch kletternFarbpunkte an der Kletterwand mit dem Fuss berührenGlocken an der Kletterwand läutenEinen Kletter-/Balancierparcours über andere konventionelle Geräte (z.B. Langbank, Schwedenkasten) absolvierenMaterialSpielvorlagen (siehe Download-Menu), Spielfiguren, Würfel, Reifen, evtl. Nummern für die Bezeichnung der Stationen, Farbbändel oder Farbpunkte für die Bezeichnung von Griffen/Tritten, Glocken, Musik.-> LINK zu SpielvorlagenMethodische HinweiseBei grossen Klassen pro Aufgabe genügend Klettermöglichkeiten bereitstellen, um Staus zu verhindern (z.B. 2 Reckleitern, 2-3 Glocken).Zweiergruppen bilden, falls für das Aufwärmen nur wenig Zeit zur Verfügung steht. In diesem Fall haben je zwei SuS dieselbe Spielfigur, würfeln jedoch separat und lösen die Kletteraufgaben separat.Wenn nicht so viele Kletterstationen zur Auswahl stehen, die Zahl «6» als «Joker» verwenden, d.h. wer eine «6» würfelt, darf sich eine Station auswählen (am besten eine Station, die nicht gerade besetzt ist).Zur Abwechslung kann ein andere Spielvorlage benützt werden, z.B. das Kletter-«Lotto», welches ebenfalls im Download-Menu heruntergeladen werden kann.Es empfiehlt sich, die Spielvorlagen zu laminieren.

Die SuS probieren, auf vorgegebenen Tritten einen Fusswechsel zu machen. Mit dieser Bewegungsaufgabe soll die Aufmerksamkeit der Lernenden für einmal auf die Füsse gelenkt werden. Dies schult nicht nur die Aug-Fuss-Koordination sondern eröffnet ihnen zugleich auch mehr Handlungsmöglichkeiten.BewegungsaufgabenFühre den Fusswechsel auf immer kleineren Tritten aus.Versuche einen gesprungenen Fusswechsel zu machen.Voraussetzungunterschiedlich grosse Tritte

Die SuS versuchen, an der Sprossenwand ein Rad zu klettern. Dazu gibt es sicher mehrere Möglichkeiten. Bestens bewährt hat sich die im Videoclip gezeigte Version.Methodischer HinweisHilfestellung an den Unterschenkeln: Die Schwierigkeit besteht darin, dass die SuS in der «Kopfüber-Position» den «Toe-Hook» halten können (d.h. dass sie sich mit den Zehenspitzen an die Wand ziehen können. Eine Hilfestellung funktioniert deshalb am besten, wenn die Unterschenkel/Füsse gegen die Wand gedrückt werden.

Für diese Übung wird das Reck mit 3 bis 4 zusätzlichen Reckstangen bestückt, so dass eine Art Leiter entsteht. Die SuS klettern nun nach vorgegebener oder frei gewählter Art um die Reckstangen. Diese Übung eignet sich auch als Kletterstation für ein Aufwärmen oder einen Circuit.Variationverschiedene Körperlagen (senkrecht/normal oder waagrecht)im Slalom hoch und wieder hinunter oder im Slalom hoch und normal wieder hinunter (vgl. Videoclip)Erschweren: mit den Füssen voran hoch und dem Kopf voran hinunter klettern (Achtung: bei dieser Form Matten hinlegen)MaterialEin Reck, das mit bis zu fünf Reckstangen bestückt ist

Die SuS halten sich an einem guten Griff, beschleunigen den Körper Richtung Wand und versuchen im Umkehrpunkt, den Griff kurz loszulassen und in die Hände zu klatschen.Variation2x Klatschenüber dem Kopf klatschenhinter dem Rücken klatschenVoraussetzungmind. einen guten Griff pro SuS

Die SuS hangeln von einer Seite des Recks zur anderen. Sind mehrere Recks vorhanden, machen sie die Übung im Fluss.VariationVereinfachen A: zum Weitergreifen die Füsse/Beine zu Hilfe nehmen.Vereinfachen B: zwischen den einzelnen Recken Schwedenkästen hinstellen, damit die SuS abstehen können.Erschweren: schwingen und weitergreifen im Umkehrpunkt (Vorsicht bei den Pfosten!).Variieren der Handstellung.MaterialEine ganze Reihe von Recken; die Stangen auf derselben Höhe befestigt

Mit dieser Bewegungsaufgabe lassen sich die kletterspezifische Bewegungskoordination und Körperspannung trainieren.SuS A klettert kreuz und quer an der Kletterwand herum. Auf den Zuruf von SuS B versucht SuS A so schnell wie möglich zu erstarren.VariationAlle SuS sind gleichzeitig am Klettern. Sie klettern zu Musik und erstarren, sobald die Musik stoppt.VoraussetzungDie Wand darf nicht zu steil sein; grosse Griffe.

Die SuS klettern um die Holme der Stufenbarren, was nicht so einfach ist, wie es im Videoclip aussieht.VariationErschweren: den SuS verbieten, auf den tieferen Holm zu stehen.Die Holme (unterschiedlich) schräg stellen: Kein Holm darf mehr waagrecht sein.Material3-4 parallel nebeneinander aufgestellte Stufenbarren

Die SuS schwingen am Tau von einem Gerät zum anderen.VariationUnterschiedliche Geräte: Langbänke, Schwedenkästen, StufenbarrenUnterschiedliche Distanzen (Achtung: zuerst ausprobieren!)Methodische HinweiseÄngstlichen SuS die Möglichkeit geben, sich an die Übung heranzutasten: zuerst tiefe Geräten hinstellen und kurze Distanzen wählen.Für wagemutige SuS höhere Geräte bereitstellen und die Distanzen erhöhen.

Die SuS absolvieren die ersten 5-10m im «Vierfüssler-Gang» (vorlings oder rücklings) und klettern anschliessend unterhalb von 2-4 nebeneinander aufgestellten Barren durch. Am letzten Barren hängt ein Bändel, eine Glocke oder etwas ähnliches. Sobald sie diesen Gegenstand berühren, darf die nächste Person starten. Nun steigen sie die Wand hoch bis zu einem Springseil, an welchem Wäscheklammern befestigt sind. Die SuS klemmen eine Wäscheklammer an ihr T-Shirt und klettern ca. 2-3 m seitwärts zu einem zweiten Springseil, wo sie die Wäscheklammer wieder anclippen. Der Rückweg wird ebenfalls im «Vierfüssler-Gang» zurückgelegt.Methodische HinweisePro Gruppe ca. 2-3m Kletterquergang einberechnen.Je nach Breite der Kletterwand können 2-4 Gruppen gegeneinander starten.So viele Wäscheklammern aufhängen, dass die SuS mind. 3x klettern müssen.MaterialBarren, Springseile, Wäscheklammern, Musik

Dank der Froschbewegung lernen die SuS, griffarme Zonen zu überwinden und weit hochzugreifen.Vorbereitungsphase: Mit beiden Füssen möglichst hoch antreten und eine froschähnliche Position einnehmen. Die Arme bleiben dabei mehr oder weniger gestreckt.Hauptphase: Sich aus den Beinen hochstossen und weitergreifen.Endphase: Nachtreten und eine kraftsparende Ruheposition finden. BewegungsaufgabenVereinfachenÜbe das Hochstossen aus der Froschposition an der SprossenwandGehe vor der Kletterwand in den Kauerstand resp. in die Froschposition und halte einen guten Griff. Drücke dich aus dieser Position hoch. ErschwerenVersuche in der Froschposition eine Hand loszulassen.Zähle die Anzahl «Froschzüge», die du brauchst, um die Wand zu durchsteigen. Versuche die Wand mit möglichst wenigen Zügen zu durchsteigen.Nimm für das Weitergreifen eine Hand auf den Rücken.Halte dich beim Weitergreifen an einem Seit- oder Untergriff.